Element, das durch die unabhängige Variable beeinflusst wird, ist von den Auswirkungen der Veränderungen der unabhängigen Variable(n) betroffen und soll durch das Experiment überprüft werden.
Demonstrationsexperiment
Experiment soll nicht zu neuen Erkenntnissen führen, sondern den Lernenden eine wohlbekannte Erscheinung in experimenteller Weise nahe bringen (typischerweise im schulischen Kontext).
Bei einem Doppelblindversuch weiß weder die Versuchsperson, noch der Versuchsleiter, welcher experimentalen Bedingung die Versuchsperson zugeteilt wurde. Damit vermeidet man, dass der Versuchsleiter durch Erwartungen an die Versuchsperson das Ergebnis beeinflusst.
Von einem echten Experiment kann man nur sprechen, wenn eine oder mehrere unabhängige Variablen aktiv hergestellt und manipuliert werden. Außerdem muss eine Kontrolle der Störvariablen gewährleistet sein, was meistens in der Art nur im Labor möglich ist.
Einfaktoriell
Bei einem einfaktoriellen Experiment wird eine unabhängige Variable verwendet. Die Experimentalgruppe bekommt den Stimulus, die Kontrollgruppe nicht.
Elimination
bezeichnet die Ausschaltung möglicher Störvariablen. Auf die Versuchspersonen wirken neben der unabhängigen Variablen möglichst keine weiteren Faktoren ein.
Erkundungsexperiment
auch “exploratives Experiment”, “Pilot study” = zielt auf eine Verbreiterung der Hypothesenbasis oder auf einen Zugewinn an allgemeiner Erfahrung.
Gruppe, die einer Ausprägung der unabhängigen Variable ausgesetzt wird (Stimulus)
Feldexperiment
Ein Feldexperiment findet in natürlicher Situation statt. Störvariablen können hierbei schwer kontrolliert werden.
Hypothesenexperiment
auch Prüfexperiment = “Klassisches” Experiment, bei dem Hypothesen kausal geprüft werden
Ursache-Wirkungs-Prinzip
Konstanthalten
Um zu kontrollieren, dass der beobachtete Effekt aufgrund der Variation der unabhängigen Variablen entsteht, werden alle anderen Faktoren konstant gehalten.
Gruppe, die nicht der Ausprägung der unabhängigen Variable ausgesetzt wird
Laborexperiment
Bei einem Laborexperiment wird ein Untersuchungsraum verwendet, der für das Experiment extra ausgesucht/gestaltet wurde. In einem Labor lassen sich Störvariablen besser kontrollieren als im Feld.
Bei einem mehrfaktoriellen Experiment werden mehrere unabhängige Variablen verwendet. Bei zwei unabhängigen Variablen gibt es bereits vier Versuchsgruppen!
Multivariat
Bei einem multivariaten Experiment wird die Wirkung einer oder mehrerer unabhängiger Variablen auf mehrere abhängige Variablen untersucht.
Parallelisierung
bezeichnet Verfahren zur Bildung von Gruppen, die bezüglich eines Störfaktors oder mehrerer Störfaktoren homogen sind (z.B. Intelligenz).
Quasi-Experimente finden oft im Feld und seltener im Labor statt. Die unabhängigen Variablen können kontrolliert werden, aber eine Randomisierungsmöglichkeit fehlt – das heißt, die Versuchspersonen werden nicht zufällig auf die einzelnen Gruppen im Experiment verteilt, was einen Einfluss auf die Resultate haben kann.
bedeutet, dass die Zuordnung der Versuchspersonen zu Experimental‐ und Kontrollgruppe nach dem Zufallsprinzip geschieht. Unterschiede mitteln sich in den Gruppen aus.
Der Rosenthal-Effekt beschreibt den Einfluss des Versuchsleiters auf das Ergebnis, das durch die Person des Versuchsleiters und durch seine Erwartungen verzerrt werden kann (Mögliche Alternative: Kontrolle mit Doppelblindversuchen).
Ein Element innerhalb des Versuchsaufbaus, das ebenfalls die abhängige(n) Variable(n) beeinflussen und so das Ergebnis verfälschen kann (z.B. Alter, Tageszeit, Vorwissen).
Bedingung, die variiert wird (Stimulus) = Dasjenige Element des Versuches, welches aktiv und bewusst beeinflusst wird, um eventuell eine Veränderung messen zu können.
Univariat
Bei einem univariaten Experiment wird die Wirkung einer oder mehrerer unabhängiger Variablen auf eine einzelne abhängige Variable untersucht.