Objektivität: Ein Experiment ist dann objektiv, wenn die Ergebnisse unabhängig vom Versuchsleiter zustande kommen. Dabei greift man häufig zu so genannten Doppelblindversuchen, bei denen weder Versuchsleiter noch Versuchsperson wissen, welcher experimentalen Bedingung die Versuchsperson zugewiesen wurde. Damit lässt sich unter anderem der Rosenthal-Effekt kontrollieren, bei dem der Versuchsleiter durch seine Person und durch Erwartungen das Ergebnis beeinflusst.

 

Interne Validität: Unter der internen Validität eines Experiments versteht man, dass der Versuchsaufbau auch den Kausalzusammenhang misst, der gemessen werden soll. Das Design des Experiments muss also so konzipiert sein, dass auch wirklich der Einfluss der (manipulierten) unabhängigen Variable auf die zu messende abhängige Variable analysiert wird.

 

Externe Validität: Die externe Validität bezieht sich auf die Gültigkeit der Ergebnisse außerhalb des Versuchsaufbaus. Ist die externe Validität hoch, ist das Experiment in hohem Maße repräsentativ für reale soziale Situationen. Es nützt also wenig, wenn im Labor zwar viele oder alle Störvariablen eliminiert wurden, das Design aber nicht mehr auf reale Situationen übertragbar ist.

 

Reliabilität: Mit Reliabilität ist die Zuverlässigkeit der Messmethode gemeint. Der gefundene Wert muss bei einer wiederholten Messung replizierbar sein.


Ökonomie: Ein Experiment lohnt sich dann wirtschaftlich, wenn es mehr nutzt als es kostet. In der Regel ist das Gütekriterium der Ökonomie mit der externen Validität verknüpft – ein Experiment ist idealerweise auf reale Bedingungen übertragbar und hat damit Gültigkeit in der Realität.

 

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