Die meiste Zeit ist die 19-jährige Mari­na im Labor oder in der Vor­lesung zu find­en. Doch für den Son­ntags­gottes­di­enst in den Semes­ter­fe­rien macht sie eine Aus­nahme und tauscht den Medi­zinkit­tel gegen eine Albe. Seit mit­tler­weile elf Jahren ist Mari­na Min­is­tran­tin. Seit zwei Jahren hil­ft sie aber nur noch aus, da sie für ihr Medi­zin­studi­um nach Thürin­gen gezo­gen ist. In ihrem protes­tantisch geprägten Stu­dienort Jena fehlt ihr der feier­liche Son­ntags­gottes­di­enst von zu Hause. Vor allem in der Osterzeit und an Aller­heili­gen, dem Fest der Toten, hil­ft sie gern als Min­is­tran­tin aus.