Ehrenamtliche Integrationsdienst

Gül­sum Giltrid Koor­di­na­torin für Inte­gra­tion und ehre­namtlichen Mitar­bei­t­erin­nen für den Inte­gra­tions­di­enst der Mal­teser Petra Mödl und Karin Hol­land 

Die ehre­namtlichen Mitar­bei­t­erin­nen von Mal­teser Eichtätt leis­ten einen aktiv­en Beitrag zur Inte­gra­tion, indem sie denen helfen, die es am meis­ten benöti­gen, und ihnen Unter­stützung bieten.

Malteser in Eichstätt

Ist ein­er der Orte in Deutsch­land, der ver­schiedene kosten­lose Ver­anstal­tun­gen und Aktiv­itäten zur Inte­gra­tion von Migranten und Neuzugän­gen in der Region anbi­etet. Dazu gehören beispiel­sweise Deutschlern­cafés oder Deutschkurse zur Verbesserung der Sprachken­nt­nisse. Giltrid Gül­sum ist die Koor­di­na­torin und leit­et das Tre­f­fen für Frauen. Die Tre­f­fen für Frauen konzen­tri­eren sich darauf, eine famil­iäre und sichere Umge­bung für Migran­tinnen oder Frauen zu schaf­fen, die neu in Eich­stätt angekom­men sind. Alle Frauen sind willkom­men, egal ob mit ihren Kindern, allein­erziehende Müt­ter oder junge Mäd­chen. Diese Ver­anstal­tung find­et alle zwei Wochen statt, und jedes Mal wird eine andere Aktiv­ität ange­boten.

29.01.2024 — Aktivität: Masken basteln

Organ­isieren, ord­nen und alle Mate­ri­alien für die Teil­nehmerin­nen vor­bere­it­en. Gül­sum hat mich zusam­men mit den 4 Frei­willi­gen, die zum Team gehören, willkom­men geheißen. 14 Uhr, und die Frauen fan­gen an anzukom­men. Die meis­ten der Teil­nehmerin­nen kan­nten sich zuvor nicht.

Es ist Zeit für die Selb­st­präsen­ta­tion und um über den All­t­ag zu sprechen. The­men wie Ehe, Schule, Fam­i­lie, Tra­di­tio­nen und Frauen­rechte wer­den disku­tiert. Jed­er Teil­nehmer nimmt eine Karte aus der Mitte und spricht darüber, dann kom­men­tieren die anderen Teil­nehmerin­nen ihre Mei­n­ung, und es entste­ht eine Diskus­sion, bei der jed­er seine Sichtweise und Erfahrun­gen ein­bringt. Eine der größten Her­aus­forderun­gen für die ehre­namtlichen Mitar­bei­t­erin­nen ist die Sprach­bar­riere zwis­chen den Teil­nehmern und ihnen. Obwohl die meis­ten nicht gut Deutsch sprechen, bemühen sich die Frei­willi­gen und die Koor­di­na­torin auf jede erden­kliche Weise, um sicherzustellen, dass die Kom­mu­nika­tion funk­tion­iert und alle sich ver­ste­hen.

Die Kinder lachen und die Frauen unter­hal­ten sich. Es ist Zeit, die Masken herzustellen. Schnei­den, malen, deko­ri­eren und sich von der Kreativ­ität max­i­mal mitreißen lassen. Eine pos­i­tive und vor allem unter­halt­same Atmo­sphäre herrscht im Raum. Was ist die Moti­va­tion der Ehre­namtlichen, warum machen sie das? Die Antwort ist ein­fach: anderen Men­schen Unter­stützung sein, Verbindun­gen knüpfen und neue Leute aus ver­schiede­nen Kul­turen und Hin­ter­grün­den ken­nen­ler­nen kön­nen. Die Ehre­namtlichen ver­richt­en ihre Arbeit mit Beru­fung, Liebe und Hingabe. Sie inter­essieren sich aufrichtig für die Teil­nehmerin­nen und ihre Sit­u­a­tio­nen und bemühen sich, sie so sehr wie möglich zu Hause fühlen zu lassen. Sie hören zu, helfen und geben Ratschläge, als wären sie Teil ihrer Fam­i­lie. Das Tre­f­fen neigt sich dem Ende zu, alle been­den ihre Masken, die so einzi­gar­tig und speziell sind wie jed­er der Teil­nehmer.

Wir machen den Unterschied:

Obwohl noch viel Arbeit im Bere­ich der Inte­gra­tion als Gesellschaft zu tun ist, gibt es Men­schen, die sich inter­essieren und sich bemühen, eine Verän­derung her­beizuführen.

  • Es ist wichtig, allen Ehre­namtlichen Sicht­barkeit zu ver­lei­hen, die Woche für Woche ohne Aus­nahme da sind, und auch die Men­schen dazu zu ermuti­gen, empathis­ch­er, ver­ständ­nisvoller und offen­er gegenüber Migranten zu sein.
  • Es ist wichtig, über das Etikett hin­auszuschauen und Vorurteile abzule­gen

Erfahrung

Ich hat­te das Priv­i­leg, unglaubliche, kämpferische, behar­rliche und starke Frauen ken­nen­zuler­nen, die alles tun und sich täglich bemühen, um ihre Leben­squal­ität und die ihrer Kinder zu verbessern. Frauen mit Träu­men, Zie­len, Hoff­nun­gen und vor allem Geschicht­en, die mich berührt haben. Es ist ein ziem­lich langer Weg, und obwohl noch viel Arbeit vor uns liegt, begin­nt die Verän­derung damit, wie wir han­deln und denken