
Neue Projekte sollen Verbindung schaffen
Krankenpflegeverein Ochsenfeld/Biesenhard

Der Krankenpflegeverein Ochsenfeld/Biesenhard wurde 1984 gegründet und besteht seitdem in den beiden Ortschaften. Heute zählt der Verein 114 Mitglieder und wächst neuerdings immer weiter durch Werbeaktionen, die der Verein ins Leben gerufen hat. Dazu gehören neben Aktionen und Projekten wie dem Generationencafe´, die für die Bevölkerung veranstaltet werden, auch die Verteilung von Flyern in den Ortschaften. Somit konnte der Verein in diesem Jahr schon 14 neue Mitglieder für sich gewinnen.


Die derzeitige Vorsitzende Anke Thiede sieht ihr ehrenamtliches Engagement im Verein als ihren Beitrag zur Gemeinde und als ihre Hilfe für die Menschen vor Ort.
Mir war es wichtig, etwas vor Ort zu tun. Wir müssen den Menschen, die hier leben, zeigen was hier passiert und wieder Leben in die Bude bringen.
Anke Thiede ~ 1. Vorsitzende des Krankenpflegevereins Ochsenfeld/Biesenhard
Aber was macht der Verein eigentlich?
Um das herauszufinden, klicke auf die Buttons auf dem folgenden Bild:
Laut Anke Thiede brauchen die Menschen im Ort den direkten Ort zu anderen Menschen. Ein großes Problem, was vor allem den ländlichen Raum betreffe, sei die Vereinsamung älterer Menschen. Die Leute ziehen vermehrt in die Städte, es treibe sie weg aus den ländlichen Gegenden. Das führe dazu, dass sie weniger zu Besuch kommen würden und die älteren Menschen auf lange Sicht alleine bleiben. Einsamkeit statt Gemeinsamkeit.
Doch der Krankenpflegeverein Ochsenfeld/Biesenhard hat es sich als Ziel gesetzt, gegen diese drohende Einsamkeit vorzugehen.
Unser Grundsatz ist es, Menschen nicht vereinsamen zu lassen.
Anke Thiede
Der Krankenpflegeverein Ochsenfeld/Biesenhard bildet eine Verbindung zwischen Gemeinde und Menschen.
Im Mittelpunkt der Aufgaben des Krankenpflegevereins steht die Aufklärung zu ambulanter Pflege. Die sei laut Anke Thiede vor allem wichtig für die Menschen, die auf dem Land leben. Die Wege seien zu lang, um zu Tagespflegestätten zu kommen. Somit komme die ambulante Pflege für viele Menschen “gerade richtig”. Manche Menschen können teilweise zuhause nicht mehr alleine Baden, auch dafür brauche es den Krankenpflegeverein vor Ort, um über mögliche Pflegedienste und Dienstleistungen, wie beispielsweise die ambulante Pflege aufzuklären und zu beraten.
Demnach gehört zu den weiteren Aufgaben des Krankenpflegevereins auch die Beratung für ältere oder kranke Menschen, die in ihrem Alltag in bestimmten Situationen eingeschränkt sind. Der Verein berät zu verschiedenen Themen, wie Krankenförderungen, ambulanter Pflege oder Vermittlung zu anderen Einrichtungen, die Krankenpflege anbieten und unterstützen.
Ein Punkt, der sich für Anke Thiede noch nicht geklärt hat, ist die Vernetzung mit den anderen umliegenden Dörfern. Zwar stehe man schon im Austausch miteinander, doch gemeinsame Aktionen habe es bisher noch nicht gegeben. “Dabei denke ich, dass es wichtig ist, ein bisschen über den Tellerrand zu schauen. Es geht um Erfahrungsaustausch und wie wir voneinander lernen können, damit wir den Menschen vor Ort am Besten helfen können”, sagt Thiede. Würde man beispielsweise Vorträge und Projekte zusammen planen, so könne man das bestmögliche Ergebnis dabei erzielen. “Der Vortrag soll sich schließlich auch lohnen”, sagt Thiede.